Korrosion
ROST ist mehr als nur ein optischer Mangel
Der Begriff Korrosion steht für zersetzen oder zerstören. Ist dieser Prozess einmal eingetreten, kann er die Funktionalität eines Bauteils, einer Anlage oder Maschine enorm beeinträchtigen bis hin zur Gefährdung der Statik. Rost an Metallflächen entsteht durch eine chemische Reaktion in Verbindung mit Sauerstoff und Wasser. Daher sind alle metallischen Oberflächen grundsätzlich dem ausgesetzt. Das diese Flächen mit der Zeit rosten, ist nicht aufzuhalten. Jedoch kann der Vorgang durch das Aufbringen geeigneter Beschichtungen gezielt hinausgezögert werden.
Die Auslöser für Korrosion sind sehr vielfältig und der eigentliche Korrosionsprozess ein sehr komplexes Thema. So unterliegen bewitterte Objekte anderen Einflüssen als Stahlflächen in innenliegenden Räumen. Für die Beurteilung der einzusetzenden Korrosionsschutz-maßnahme ist daher ein Verständnis der Ursachen und Vorgänge zwingend erforderlich.
Schäden durch Korrosion
Es gibt mehr als eine Variante von Korrosion.
Als Flächenkorrosion bezeichnet man einen Prozess, bei dem die gesamte metallische Oberfläche in gleichem Maße beschädigt wird. Sind jedoch auf einer Fläche unterschiedlich starke Rostprozesse aufgetreten, spricht man von einer Muldenkorrosion.
Eine weitere Form der Korrosion ist die Lochkorrosion, auch Lochfraß genannt. Es beginnt mit kleinen punktförmigen Löchern, die sich im Laufe der Zeit trichterförmig bis in tiefe Schichten ausweiten. Diese Form der Korrosion ist sehr tückisch, da sie oftmals erst recht spät bemerkt wird.
Offensichtlicher sind die Fälle der Spaltkorrosion. Ein typisches Beispiel hierfür sind Korrosionsschäden an Schweißnähten.